Wer mit SQL arbeitet, weiß: Abfragen können je nach Datenmodell ziemlich kompliziert werden. Microsoft Copilot bringt hier echten Mehrwert – er übersetzt natürliche Sprache in SQL, erklärt vorhandene Queries und hilft, Fehler zu beheben.
1. Typische Einsatzszenarien von Copilot
- SQL aus natürlicher Sprache generieren
- Syntax korrigieren bei Tippfehlern oder fehlenden Klammern
- Alternative Query-Strukturen vorschlagen, z. B. Window Functions statt Subqueries
- SQL kommentieren, damit auch Kolleg:innen schnell verstehen, was eine Abfrage macht
2. Praktisches Beispiel: Monatsumsatz berechnen
Du hast eine Tabelle sales mit den Spalten:customer_id, amount, date.
Du willst alle Kund:innen mit mehr als 1.000 € Umsatz im Januar 2025 anzeigen.
Klassisch (selbst geschrieben):
SELECT customer_id, SUM(amount) as total_sales
FROM sales
WHERE date >= '2025-01-01' AND date < '2025-02-01'
GROUP BY customer_id
HAVING SUM(amount) > 1000;
Mit Copilot:
Du schreibst einfach in natürlicher Sprache:
“Zeige mir alle Kunden mit mehr als 1.000 Umsatz im Januar 2025.”
Copilot erstellt daraus automatisch die korrekte SQL-Abfrage – inklusive Datumseinschränkung und Aggregation.
3. Zusatznutzen: Erklärung & Anpassung
Copilot kann auch bestehende Queries erklären:
“Was macht dieser SQL-Befehl?”
Antwort (vereinfacht):
„Die Abfrage summiert den Umsatz pro Kunde im Januar 2025 und zeigt nur Kunden an, deren Umsatz über 1.000 € liegt.“
Du kannst auch ergänzen:
“Erweitere die Abfrage um eine Sortierung nach Umsatz absteigend und begrenze die Ausgabe auf die Top 5.”
Copilot liefert:
SELECT TOP 5 customer_id, SUM(amount) as total_sales
FROM sales
WHERE date >= '2025-01-01' AND date < '2025-02-01'
GROUP BY customer_id
HAVING SUM(amount) > 1000
ORDER BY total_sales DESC;
4. Fazit
Mit Copilot lassen sich SQL-Abfragen nicht nur schneller schreiben, sondern auch besser verstehen und optimieren. Das spart Zeit, reduziert Fehler und macht SQL auch für Einsteiger:innen zugänglicher.
