Power BI vs Excel – Wann sich der Umstieg lohnt

Viele, die mit Daten arbeiten, beginnen mit Excel – und das völlig zurecht. Excel ist flexibel, vertraut und bietet unzählige Möglichkeiten zur Analyse und Visualisierung. Doch irgendwann stößt man an Grenzen: große Datenmengen, komplexe Berichte, Automatisierung.
Spätestens dann stellt sich die Frage: Wann ist es sinnvoll, auf Power BI umzusteigen?

In diesem Beitrag vergleichen wir Excel und Power BI im Detail – mit praktischen Beispielen, klaren Entscheidungshilfen und typischen Szenarien aus dem Arbeitsalltag.

🔹 Excel – der Allrounder für schnelle Analysen

Excel ist das Schweizer Taschenmesser unter den Analysetools. Es eignet sich perfekt für:

  • Ad-hoc-Analysen
  • Datenbereinigung und kleine Reports
  • individuelle Berechnungen und Szenarien
  • manuelle Eingaben oder Simulationen

Doch sobald mehrere Datenquellen, größere Datenmengen oder wiederkehrende Reports ins Spiel kommen, wird Excel schnell unübersichtlich oder langsam.

Typische Herausforderungen in Excel:

  • Daten müssen regelmäßig manuell aktualisiert werden
  • Berechnungen über viele Tabellenblätter sind fehleranfällig
  • Große Datenmodelle führen zu langen Ladezeiten
  • Keine zentrale Datenbasis oder Rechteverwaltung

🔸 Power BI – das Werkzeug für skalierbare Datenmodelle

Power BI ist der logische nächste Schritt, wenn du deine Analysen professionalisieren und automatisieren willst.

Power BI bietet:

  • Direkte Datenverbindungen zu Datenbanken, Cloud-Systemen oder Excel-Dateien
  • Automatische Aktualisierung über Power BI Service
  • DAX-Formeln für leistungsstarke Kennzahlen
  • Interaktive Dashboards für Filter, Drilldowns und Visuals
  • Zugriffskontrolle und zentrale Verwaltung

Das Beste daran: Wer Excel kann, kann Power BI schnell lernen – denn viele Konzepte (wie Pivot, Tabellenbezüge oder Diagramme) sind ähnlich, aber deutlich robuster umgesetzt.

⚙️ Beispiel aus der Praxis

Ein klassisches Beispiel: Ein Unternehmen möchte seine monatlichen Verkaufszahlen analysieren.

In Excel:
Jeden Monat wird eine CSV-Datei importiert, Daten werden bereinigt, Pivot-Tabellen aktualisiert und Charts manuell angepasst.

In Power BI:
Daten werden automatisch geladen, berechnet und im Dashboard aktualisiert – inklusive Filter nach Region, Zeitraum und Produktgruppe.

Das spart mehrere Stunden pro Monat und reduziert Fehler auf ein Minimum.

💡 Wann lohnt sich der Umstieg?

Der Umstieg auf Power BI lohnt sich, wenn du:
✅ wiederkehrende Reports erstellst
✅ mehrere Datenquellen kombinierst
✅ Visualisierungen teilen oder veröffentlichen willst
✅ Performance-Probleme in Excel hast
✅ deine Analysen zentral managen möchtest

Bleibt Excel also überflüssig? Keineswegs!
Excel bleibt weiterhin ideal für individuelle Berechnungen, Simulationen und Ad-hoc-Analysen. Power BI ergänzt Excel – es ersetzt es nicht vollständig.

🚀 Fazit

Wenn du deine Datenanalysen auf das nächste Level heben willst, führt kein Weg an Power BI vorbei.
Es bietet Skalierbarkeit, Automatisierung und Visualisierung – während Excel die perfekte Ergänzung für flexible, manuelle Arbeiten bleibt.

📺 Auf meinem YouTube-Kanal @datenanalyst findest du eine komplette Einführung in Power BI mit Praxisbeispielen und Schritt-für-Schritt-Erklärungen.

🔗 Verwandte Artikel