In der modernen Datenanalyse gibt es drei Werkzeuge, die fast jeder Profi regelmäßig nutzt: Microsoft Excel, SQL (Structured Query Language) und Python. Doch wann eignet sich welches Tool? Und wie unterscheiden sich die Arbeitsschritte im Detail?
In diesem Beitrag schauen wir uns an, wie typische Aufgaben – vom Laden der Daten bis zur Visualisierung – in den drei Umgebungen gelöst werden.
Warum ist dieser Vergleich wichtig?
Datenanalysten stehen heute vor enormen Datenmengen und komplexen Fragestellungen.
- Excel ist ideal für schnelle Analysen, kleine Tabellen und visuelle Dashboards.
- SQL ist unschlagbar, wenn es darum geht, Daten direkt aus einer Datenbank abzurufen und zu aggregieren.
- Python punktet mit Automatisierung, großen Datenmengen und flexiblen Bibliotheken wie Pandas oder Matplotlib.
Laut einer Studie von Forrester Research setzen 81 % der Unternehmen weiterhin aktiv auf Excel, während gleichzeitig die Nachfrage nach SQL- und Python-Skills in Stellenausschreibungen bei LinkedIn deutlich gestiegen ist. Auch der 2024 Data & AI Salary Report von O’Reilly bestätigt: SQL und Python zählen zu den Top‑3‑Skills im Analytics‑Bereich.
Wie werden Daten geladen?
Tool | Vorgehensweise |
---|---|
Excel | Datei über „Datei → Öffnen“ laden |
SQL | SELECT * FROM tabelle direkt aus der Datenbank |
Python | pd.read_csv('daten.csv') mit Pandas |
Für schnelle Ad‑hoc‑Analysen ist Excel unschlagbar. Wer jedoch große Tabellen in Echtzeit aus einer Datenbank zieht, kommt an SQL nicht vorbei. Python eignet sich hervorragend, wenn Prozesse automatisiert oder Daten aus mehreren Quellen kombiniert werden sollen.
Filtern, Sortieren und Aggregieren
- Zeilen filtern:
- Excel: Mit der
FILTER
‑Formel oder den Filterfunktionen. - SQL: Über
WHERE
‑Bedingungen. - Python: Über boolesche Indizierung, z. B.
df[df['Spalte'] > 100]
.
- Excel: Mit der
- Sortieren:
- Excel: Menü „Daten → Sortieren“.
- SQL:
ORDER BY Spalte ASC/DESC
. - Python:
df.sort_values(by='Spalte')
.
- Gruppieren:
- Excel: Pivot-Tabellen.
- SQL:
GROUP BY
mit Aggregaten wieSUM()
oderAVG()
. - Python:
df.groupby('Spalte').mean()
.
Warum Datenvisualisierung entscheidend ist
Excel bietet mit wenigen Klicks Diagramme wie Balken- oder Liniendiagramme.
SQL selbst hat keine native Visualisierung – hier greifen Analysten meist auf Tools wie Tableau, Power BI oder Looker zurück.
Python ist besonders mächtig: Mit Matplotlib, Seaborn oder Plotly lassen sich interaktive Dashboards, Heatmaps oder komplexe Diagramme programmatisch erstellen.
Eine Untersuchung von Gartner zeigt, dass Unternehmen, die BI‑ und Visualisierungstools aktiv einsetzen, ihre Entscheidungsprozesse um bis zu 35 % beschleunigen.
Wann solltest du welches Tool einsetzen?
✅ Excel – perfekt für kleine Datensätze, schnelle Reports, Management‑Dashboards.
✅ SQL – ideal für Datenbankabfragen, Datenbereinigung und große Tabellen.
✅ Python – erste Wahl für Automatisierung, Machine Learning und komplexe Datenpipelines.
Viele erfahrene Analysten kombinieren alle drei Werkzeuge:
- Datenquelle per SQL abfragen
- Zwischenergebnisse in Python bereinigen und analysieren
- Ergebnisse in Excel für das Management aufbereiten

Fazit: Alle drei Tools gehören in dein Skill‑Set
Wer sich als Datenanalyst langfristig erfolgreich positionieren möchte, sollte Excel, SQL und Python beherrschen. Jedes Tool hat seine Stärken, und im Zusammenspiel bieten sie maximale Flexibilität.
Egal, ob du einen Business‑Intelligence‑Bericht erstellen, ein Machine‑Learning‑Modell vorbereiten oder einfach nur schnell ein paar Spalten sortieren willst – mit diesen drei Werkzeugen bist du für die Praxis optimal gerüstet.
Weitere Quellen & Leseempfehlungen:
- Microsoft Learn – Excel Grundlagen
- W3Schools SQL Tutorial
- Pandas Dokumentation
- Power BI Blog von Microsoft
Suchbegriffe, die du dir merken solltest:
Excel Datenanalyse, SQL Abfrage Beispiele, Python Pandas Tutorial, Daten filtern sortieren aggregieren, Visualisierung mit Python, Datenexport Excel CSV, Datenanalyse Tools Vergleich.
Leave a Reply